Sonntag, 22. Januar 2012

Mieses Market-Timing bei Apple


Was kann dieser Blog, das Börsenexperten wie Dirk Müller oder Max Otte nicht wesentlich besser können? Nur dies: individuelle Fehler eines Kleinanlegers beschreiben – aus der Perspektive des Kleinanlegers, der sie gemacht hat. Heutiges Thema: Market-Timing. Als Standard & Poor´s die USA herabgestuft hat, dachte ich: Jetzt stürzen die Märkte in den Keller. Also verkaufte ich ein paar Aktien, die ich nach dem erwarteten Crash billiger zurückkaufen wollte. Denn wie üblich, da war ich sicher, würden ALLE Aktien in den Keller gehen, unabhängig von der Qualität der Unternehmen. Wie 2008/2009 eben. Die Kurse brachen tatsächlich ein – doch ausgerechnet die von mir verkauften Aktien hielten sich wacker. Eine davon war Apple. Hätte ich sie gehalten, sässe ich heute auf einem Papiergewinn von 17 Prozent.

Fazit: Market-Timing sollte man gar nicht erst versuchen. 

Und jetzt? Es juckt mich in den Fingern, erneut bei Apple einsteigen und halt 17 Prozent mehr zu bezahlen. Denn Apple hat unglaublich gute Kennzahlen (zum Beispiel eine Eigenkapitalrendite und eine EBIT-Marge von über 30 Prozent), einen Haufen Cash in der Bilanz – und eine Marke, nach der die Konsumenten schier verrückt zu sein scheinen. Mal sehen, was Apple am 24. Januar für Zahlen präsentiert.

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