Dienstag, 26. März 2013

Spekulieren wie ein Insider... mit der Commerzbank


Ich kann es nicht lassen, das Spekulieren. Heute habe ich Aktien der Commerzbank gekauft, für 1,156 Euro pro Stück. (Schon krass, die dritte Stelle hinter dem Komma. Gibt es so kleine Münzen im Euroland? Vermutlich ja, es soll ja auch Euro-Länder geben, deren geographische Zugehörigkeit zu Europa durchaus diskutiert werden kann, siehe Zypern.)

Allerdings bin ich nicht der einzige Spekulant bei der Commerzbank. Ein Blick auf finanzen.net zeigt ziemlich massive Insiderkäufe bei Preisen um die 1,20 Euro, und bisher bin ich immer gut gefahren, wenn ich auf so einen Zug aufgesprungen bin. Zum Beispiel bei der Münchner Rück und bei der Lufthansa, zwei Aktien, die ich dann viel zu früh verkauft habe. So waren mit meinem Einstiegspreis bei der Lufthansa über 80 Prozent Gewinn möglich, und ich bin mit knapp 20 Prozent Gewinn ausgestiegen. Auch bei der Münchner Rück begnügte ich mich mit einem Mini-Gewinn, anstatt die Aktie länger zu halten.

Wie gesagt, die Commerzbank ist für mich eine Spekulation. Trotzdem hoffe ich, die nötige Geduld zu haben – und nicht wieder zu verkaufen, sobald ich 15 Prozent Gewinn habe.
COMMERZBANK OnVista Chart
OnVista – mehr Informationen zur Aktie COMMERZBANK

Freitag, 15. März 2013

In eigener Sache

Leider komme ich in letzter Zeit kaum zum Schreiben, weil ich ziemlich viel Arbeit habe und derzeit ziemlich viel Schach spiele... und dann fahre ich auch noch in Urlaub! Das ist die einzige Zeit, wo ich nicht täglich die Aktienkurse checke (Uuups! Hatte ich nicht selber geschrieben, es sei nicht gut, täglich auf die Kurse zu starren? Es ist auch nicht gut, aber ich kann meine Sucht nicht überwinden...) Übrigens, bei meinen ETFs spüre ich nicht den geringsten Drang, jeden Tag nachzuschauen.

Der nächste Post folgt irgendwann gegen Ende März, Anfang April.

Sonntag, 3. März 2013

Ist eine Aktie billig oder teuer? Nicht nur aufs KGV achten!

Geht es um die Frage, ob eine Aktie „billig“ oder „teuer“ ist, verweisen Börsenbücher meistens auf das KGV, das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Aktien mit einem niedrigen KGV gelten als günstig, ein hohes KGV ruft warnende Zeigefinger auf den Plan: sei vorsichtig, rät der Value-Anleger, diese Aktie ist völlig überteuert. „Hoch“ und „niedrig“ ist natürlich immer relativ, und eigentlich sollte man das KGV stets im Zusammenhang mit dem Wachstum einer Firma sehen. Wenn ein Unternehmen jährlich 30 Prozent wächst, ist 30 womöglich durchaus ein faires KGV.

Wie dem auch sei, man sollte nicht nur das KGV anschauen. Eine zweite, von vielen Büchern nicht erwähnte Methode, besteht darin, die Marktkapitalisierung eines Unternehmens mit dem Umsatz zu vergleichen. So hat zum Beispiel 3 D Systems (KGV: rund 80) eine Marktkapitalisierung von 3,4 Milliarden Dollar und wäre daher mit rund dem zehnfachen Jahresumsatz bewertet, denn der Umsatz beträgt rund 353 Millionen. Zum Vergleich: ein Wert aus dem MDax wie Wacker Chemie hat ein ziemlich hohes KGV (nämlich 43, laut onvista.de), aber die Marktkapitalisierung (3,5 Milliarden Euro) ist geringer als der Umsatz (4,6 Milliarden). Gut, man sollte 3 D Systems vielleicht eher mit einer Aktie vergleichen, die auf einem ähnlichen Hype dahergeschwommen kommt, aber das Prinzip ist klar: 3 D ist bei KGV UND Börsenwert/Umsatz teuer, Wacker Chemie ist NUR beim KGV teuer, nicht aber, wenn man Börsenwert und Umsatz vergleicht.

Fazit: es scheint aufschlussreich, ausser dem KGV stets den Börsenwert, also die Marktkapitalisierung, im Verhältnis zum Umsatz anzuschauen. Zumindest für deutsche Werte reicht es, bei onvista.de nachzuschauen (man sucht die Aktie, geht zu „Fund. Analyse“ und klickt auf „Kennzahlen“. Dort findet sich der Bruch „Marktkapitalisierung/Umsatz“). Bei ausländischen Werten ist onvista allerdings ziemlich schwach in dieser Hinsicht, da wimmelt es von „n.a.“...