Mein Portfolio enthält
sehr viele Einzelwerte (mehr als 30). Das liegt auch daran, dass ich dazu geneigt habe, mehrere Aktien aus
dem gleichen Sektor zu kaufen – so nach dem Motto: wenn ich mich nicht zwischen
BMW und Daimler entscheiden kann, kauf ich halt beide. Heute finde ich es übertrieben,
innerhalb eines Sektors diversifizieren zu wollen – üblicherweise korrelieren
die Aktien ziemlich stark. Wer nicht auf Einzelwerte setzen will, kann ja mit
ETFs auf Sektoren setzen.
Derzeit enthält mein
Portfolio kleine Positionen in Chevron und ConocoPhillips. Da ich sowieso zu
viele US-Aktien im Depot habe, möchte ich mich von einer der Aktien trennen.
Also vergleiche ich verschiedene Kennziffern. Die Zahlen habe ich vom Motley
Fool, meiner liebsten Informationsquelle für US-Aktien.
ConocoPhillips Chevron
KGV 6,48 8,73
Dividendenrendite 4,6 3,1
Ausschüttungsquote 31 % 25
%
Verschuldungsgrad 0,5 0,08
Gross
Margin 21,60 30,70
EBIT Margin 13,10 23,90
Vom KGV und der
Dividendenrendite her würde ich ConocoPhillips den Vorzug geben. Mich beeindrucken
aber die niedrigen Schulden sowie die guten Margen von Chevron. Daher werde ich
Conoco verkaufen.
Da Murphy´s Law
auch an der Börse zu gelten scheint, muss ich davon ausgehen, dass die
verkaufte Aktie in den nächsten Monaten besser abschneiden wird als die Aktie,
die ich halte. Egal. Ich halte es für unsinnig, zwei Ölaktien zu halten und
will das Geld aus dem Verkauf in einen anderen Sektor investieren (und in ein
europäisches Unternehmen).
Und ich will
meine Entscheidung begründen können, am besten mit messbaren Kriterien wie den
oben genannten Kennzahlen. Wer einigermassen vernünftige Kriterien hat und sich
strikt daran hält, dürfte bessere Ergebnisse erzielen als andere Investoren,
die ihre Entscheidungen nur aus dem Bauch heraus treffen. Auch wenn die eine
oder andere "objektive" Entscheidung sich dann im Nachhinein als falsch herausstellt.
PS: Vor Monaten hatte ich in einem ähnlichen Post erklärt, warum ich GlaxoSmithKline durch AstraZeneca ersetzt habe: http://meineaktien.blogspot.com/2012/01/dividenden-schulden-und.html
Auch hier galt Murphy´s Law: Glaxo stieg, AstraZeneca brach zwischendurch sogar kräftig ein - leider habe ich die Nachkaufgelegenheit nicht genutzt, denn danach ging es wieder aufwärts.
PS: Vor Monaten hatte ich in einem ähnlichen Post erklärt, warum ich GlaxoSmithKline durch AstraZeneca ersetzt habe: http://meineaktien.blogspot.com/2012/01/dividenden-schulden-und.html
Auch hier galt Murphy´s Law: Glaxo stieg, AstraZeneca brach zwischendurch sogar kräftig ein - leider habe ich die Nachkaufgelegenheit nicht genutzt, denn danach ging es wieder aufwärts.
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