Dienstag, 3. Dezember 2013

Goldminenaktien: Kaufen, wenn die Kanonen donnern?

Goldminenaktien seien sehr billig, hat Max Otte jüngst auf boerse.de geschrieben. Vermutlich bezieht er sich damit auch auf Barrick Gold, die seiner Meinung nach bereits am 23.7.2012 auf einem Niveau war, „wo der Einstieg wieder lohnt“ und seither rund 60 Prozent an Wert verloren hat. (Quelle: http://www.boerse.de/geldanlage/Denk-ich-an-Deutschland-in-der-Nacht/7307891

Damit nicht der Eindruck entsteht, ich wolle hier auf Herrn Otte rumhacken: die allermeisten Aktien, die er im Laufe des Jahres 2012 in seiner Kolumne erwähnt hat, haben ordentlich zugelegt. Mein fiktives Otte-Portfolio steht aktuell mit 34 Prozent im Plus, während mein echtes Portfolio vor sich hin vegetiert...

Daraus lässt sich gleich eine Lehre ableiten: Wer glaubt, einen Börsenguru gefunden zu haben, auf den er sich verlassen kann, sollte sich nie damit begnügen, nur eine oder zwei empfohlene Aktien zu kaufen – selbst der beste Stockpicker liegt mal daneben. Wer meint, die Tipps von Otte oder Dirk Müller oder Klaas Klever könnten ihm zum Börsenerfolg verhelfen, sollte mindestens zehn Aktien seines Gurus kaufen und möglichst gleich gewichten.

Dies nur am Rande. Denn eigentlich geht es mir in diesem Post um mein schlechtestes Investment, Barrick Gold. Hätte ich statt Barrick einen ETF auf Goldminen gekauft, ich würde bedenkenlos verdoppeln. Aber Barrick verdoppeln? Nie im Leben. Vielleicht könnte ich meine Goldminen-Position durch hinzukaufen eines ETFs verdoppeln, dann würde das Risiko wenigstens auf relativ viele Unternehmen verteilt.

Nichts tun oder einen ETF kaufen, das ist hier die Frage... 

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