Dienstag, 22. Oktober 2013

Lange Haltedauer = guter Anleger

„Einen guten Anleger können Sie mitunter an der Halteperiode ausmachen. Kurzfristdenken ist Gift“, schreibt Tim Schäfer heute in seinem Blog.

Ich kann da nur zustimmen und gleichzeitig zugeben, dass meine Halteperioden mich als mittelmässigen bis schlechten Anleger kennzeichnen. Viel zu viele Aktien habe ich viel zu früh verkauft. Erst nach und nach gelingt es mir, den Verkaufswunsch zu unterdrücken, wenn eine Aktie mal 40 oder 50 Prozent zugelegt hat. Übrigens: noch vor ein, zwei Jahren kam der Verkaufswunsch schon bei 15 bis 20 Prozent Gewinn auf. Insofern habe ich ziemliche Fortschritte gemacht.

Jüngstes Beispiel ist die Aktie von Metro, die ich vor kurzem mit 48 Prozent Gewinn verkauft habe. Vermutlich werde ich in ein paar Monaten feststellen, dass 100 Prozent Gewinn möglich gewesen wären, aber was soll´s? Ich hatte Metro rund ein Jahr lang im Portfolio liegen, immerhin.

Sollte ich mich dazu aufraffen, eine Liste meiner Fehl-entscheidungen zu machen, weiss ich schon jetzt, wo ich die meisten Fehler gemacht habe: nicht mit dem Kauf von Flops wie K+S, deren Wert sich von heute auf morgen halbiert, sondern mit zu frühem Verkaufen. Hätte ich alle meine Gewinner gehalten, anstatt nach ein paar Monaten 20 oder 30 Prozent Gewinn mitzunehmen, sähe mein Portfolio viel besser aus. Viel, viel besser. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen