„Dirk Müller: Die
meisten kaufen Aktien, wenn es zu spät ist“, lese ich gerade auf finanzen.net.
Ein Interview. Soll ich es lesen? Nee, Dirk Müller muss heute wirklich nicht
sein. Ausserdem bin ich nicht „die meisten“. Ich kaufe Aktien nicht, wenn es zu
spät ist (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen). Nein, mein Hauptfehler ist:
ich verkaufe Aktien zu früh.
Vielleicht sollte ich mir diese eindrucksvoll
lange Liste an die Wand kleben, zur Erinnerung: Münchner Rück, Johnson and
Johnson, Microsoft, Sanofi-Aventis, Total, Cisco, Leoni, Almirall, Sto AG,
Lufthansa, AstraZeneca, Sony, Baidu, Stratasys, Netflix, Chipotle Mexican Grill,
Irobot, Amazon.
Viele der genannten
Positionen hatte ich hier im Blog nie erwähnt, denn es waren nur kleine
Positionen. Mit all diesen Aktien hätte ich schöne Gewinne machen können – aber
nein, ich musste verkaufen. Nach dem Motto: „Lieber den Spatz in der Hand als
die Taube auf dem Dach.“ Jetzt versuche ich, umgekehrt zu handeln: „Lieber die
Taube auf dem Dach als den Spatz in der Hand.“ Für all diejenigen, die mich als
Kontra-Indikator benutzen, gilt also: vielleicht sollte man mal über den einen
oder anderen Verkauf nachdenken.
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