Sonntag, 12. Januar 2014

Mein Vorsatz für 2014: keine Aktien verkaufen!

Zugegeben, ich bin etwas schreibfaul geworden, habe aber keineswegs vor, meinen Blog aufzugeben. Deswegen ist es an der Zeit, mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben.

Mein wichtigster Vorsatz fürs neue Jahr: keine Aktien verkaufen! In der Vergangenheit habe ich fast jeden Monat irgendeine Position verkauft und mit dem Geld eine neue Position eröffnet... Das sind schätzungsweise 240 Euro an überflüssigen Transaktionskosten, denn meistens laufen die neuen Aktien auch nicht besser als die alten, die ich mit bescheidenem Gewinn verkauft habe...

Mein zweiter Vorsatz: Beim Dividenden-Teil meines Portfolios verstärkt auf ETFs setzen! (Ich unterstelle mal, dass mein Portfolio sich in Wachstumsaktien und Dividendentitel aufteilt.) Der Grund ist ganz einfach: bei Einzelaktien habe ich immer wieder negative Überraschungen erlebt. So ist die RWE-Dividende von 4,50 Euro (2009) auf 3,50 Euro und dann auf 2 Euro gefallen. Die spanische Telefónica hat ihre Dividende ein Jahr lang ganz ausgesetzt. Und auch K+S dürfte seine Dividende dem gefallenen Aktienkurs angleichen. Tja, Peter, könnte man mir jetzt entgegnen, RWE, Telefónica und K+S sind eben keine Dividenden-Aristokraten. Nein, sind sie nicht.


Keine Aktien verkaufen – das wird mir nicht leicht fallen. Ein Titel, der derzeit gut läuft, ist Wacker Chemie. Ich stehe mit 50 Prozent im Plus. Ich habe die Aktie quasi als Turnaround-Spekulation gekauft, ähnlich wie meine Spekulation mit der Commerzbank. Solche Aktien will ich relativ früh verkaufen, während andere sozusagen einen Stammplatz haben und unter keinen Umständen verkauft werden sollen. Beispiele wären SAP, Google oder McDonalds. Ebenso Evotec, wo ich zeitweilig 100 Prozent Kursgewinn hatte, aber keinen Gedanken an einen Verkauf verschwendet habe. Was mich ziemlich freut. Es zeigt nämlich, dass ich langsam die richtige Mentalität fürs langfristige Investieren entwickle. Wobei ich unter „langfristig“ mindestens drei bis fünf Jahre verstehe, und im Falle besonders guter Unternehmen durchaus mal zehn oder zwanzig Jahre... 

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