Anfang 2012 hatte
ich eine kleine Summe in die Realtime Technology AG investiert, eine
Software-Firma, die sich auf 3D-Visualisierung spezialisiert hat. Von der
Qualität des Unternehmens war ich hundertprozentig überzeugt. Vor allem wegen
der illustren Kunden aus den verschiedensten Wirtschaftssektoren: Adidas,
Airbus, Audi, BASF, BMW, Daimler, Electrolux, Eurocopter, Ferrari, General
Motors, Harley-Davidson, Miele, Nissan, Porsche, Samsung, Sony Ericsson, The
North Face, Toyota und Volkswagen. Auch die Tatsache, dass Siemens
Venture Capital an dem Unternehmen beteiligt war, erweckte durchaus mein
Vertrauen. Ich nahm mir also vor, die Aktie mindestens zehn Jahre zu halten.
Realtime
Technology AG gehört zu meinen besseren Anlage-Entscheidungen. Da es sich um
einen Smallcap (Börsenwert: rund 185 Millionen Euro) mit niedrigem Streubesitz
(knapp 16 Prozent) handelt, habe ich nur eine kleine Portion aufgebaut: rund 2
Prozent meines Portfolios. Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte etwas mehr
investiert.
Heute habe ich
meine Aktien mit 55 Prozent Gewinn für 41 Euro pro Aktie verkauft... weil der
französische Konzern Dassault Systemes die Realtime Technology AG übernehmen will.
Da es sich um eine „freundliche“ Übernahme handelt und der Streubesitz wie
gesagt winzig ist, gehe ich davon aus, dass die Übernahme problemlos über die Bühne
geht... und Dassault hat bereits angekündigt, den Streubesitz zu 40 Euro
aufkaufen zu wollen. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass der Kurs noch wesentlich steigt. Und auf einen sogenannten Squeeze-out habe ich wirklich keine Lust.
Ich denke, das war eine gute und nachvollziehbare Entscheidung. :-) Viel Erfolg für den Jahresendspurt!
AntwortenLöschenDanke, ebenfalls viel Erfolg!
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