Goldminenaktien
seien sehr billig, hat Max Otte jüngst auf boerse.de geschrieben. Vermutlich
bezieht er sich damit auch auf Barrick Gold, die seiner Meinung nach bereits am
23.7.2012 auf einem Niveau war, „wo der Einstieg wieder lohnt“ und seither rund
60 Prozent an Wert verloren hat. (Quelle: http://www.boerse.de/geldanlage/Denk-ich-an-Deutschland-in-der-Nacht/7307891)
Damit nicht der Eindruck entsteht,
ich wolle hier auf Herrn Otte rumhacken: die allermeisten Aktien, die er im
Laufe des Jahres 2012 in seiner Kolumne erwähnt hat, haben ordentlich zugelegt.
Mein fiktives Otte-Portfolio steht aktuell mit 34 Prozent im Plus, während mein
echtes Portfolio vor sich hin vegetiert...
Daraus lässt sich
gleich eine Lehre ableiten: Wer glaubt, einen Börsenguru gefunden zu haben, auf
den er sich verlassen kann, sollte sich nie damit begnügen, nur eine oder zwei
empfohlene Aktien zu kaufen – selbst der beste Stockpicker liegt mal daneben.
Wer meint, die Tipps von Otte oder Dirk Müller oder Klaas Klever könnten ihm
zum Börsenerfolg verhelfen, sollte mindestens zehn Aktien seines Gurus kaufen
und möglichst gleich gewichten.
Dies nur am
Rande. Denn eigentlich geht es mir in diesem Post um mein schlechtestes
Investment, Barrick Gold. Hätte ich statt Barrick einen ETF auf Goldminen
gekauft, ich würde bedenkenlos verdoppeln. Aber Barrick verdoppeln? Nie im
Leben. Vielleicht könnte ich meine Goldminen-Position durch hinzukaufen
eines ETFs verdoppeln, dann würde das Risiko wenigstens auf relativ viele
Unternehmen verteilt.
Nichts tun oder
einen ETF kaufen, das ist hier die Frage...
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