Samstag, 5. Januar 2013

Vier Vorsätze fürs neue Jahr


Erstens:
Wenn ich eine Aktie attraktiv fand, habe ich sie meist gekauft, ohne sie im Zusammenhang des Portfolios zu betrachten. Die Frage, die ich mir ab jetzt immer stellen will, lautet: trägt die neue Aktie zur Diversifizierung bei?  

Zweitens: Maximal 50 Prozent meines Portfolios darf in Aktien angelegt werden, die nicht auf Euro lauten.

Drittens: Die in besonders volatile Aktien (mit teilweise hohem KGV) investierte Summe soll 30 Prozent des Portfolios nicht überschreiten. Mit „besonders volatil“ meine ich Aktien wie Netflix, die leicht mal an einem Tag 10 Prozent steigen oder abstürzen. Aktien mit besonders hohen Chancen und besonders hohem Risiko. Aktien, wo Value-Investoren einen Schreikrampf bekommen.

Viertens: Ich brauche endlich eine klare Regel, wann ich verkaufen darf (sofern ich verkaufen will): Aktien mindestens ein Jahr halten. Gewinne unter 400 Euro netto werden grundsätzlich nicht realisiert. Stimmt, mit langfristigem Investieren hat das noch nichts zu tun. Aber es verhindert die lächerliche Traderei aus dem letzten Jahr (http://meineaktien.blogspot.com/2012/08/hin-und-her-macht-kassen-leer-2-kleine.html). 

4 Kommentare:

  1. Also die Regel 2 halte ich für recht fragwürdig. Das liegt wohl an meiner "Denke": denn ich investiere in die Unternehmen, bei welchen ich das grösste Kurspotential sehe. Wo diese Aktie gehandelt wird ist dabei sekundär. (solange an einem etablierten Markt in Europa/USA/Japan investiert wird).

    Zu 3.:
    Vor Volatilität musst Du Dich nicht fürchten, meine Aktien sind alle sehr volatil. Das macht aber nichts, denn die langfristige Entwicklung der Unternehmen ist wichtig.

    Zu 4.:
    Ich halte es für sinnfrei, sich starre Regeln zu geben. Wenn sich fundamental nichts ändert, behalte ich die Aktien. Sollte sich jedoch etwas ändern, das mir ganz und gar nicht gefällt, dann verkaufe ich, ganz egal, ob ich im Plus oder Minus bin oder seit wann ich Aktionär bin.

    Wenn der Kurs um mehr als 30% in die Knie geht, denke ich darüber nach, ob ich mich mit meiner Investment-These geirrt habe oder nicht. Das hat sich bislang als guter Ratgeber erwiesen. Oft hat sich herausgestellt, dass ich etwas übersehen habe oder falsch eingeschätzt habe. Nobody is perfect ;)

    AntwortenLöschen
  2. Noch eine Ergänzung zu 4.:

    Oftmals ist auch der Grund zum Verkaufen, dass ich anderswo mehr Potential sehe. In der Regel ist die verkaufte Aktie dann auch schlicht überbewertet.

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg für das neu angebrochene Börsenjahr!

    AntwortenLöschen
  3. Danke für die interessanten Kommentare! Falls du irgendwo selber einen Blog schreibst, würde mich das natürlich interessieren. (Ich nehme mal an, es ist noch nicht der Fall, den sonst wären die Kommentare ja wohl nicht anonym)

    AntwortenLöschen
  4. Hi Peter!

    Sehr gerne. Du hast Recht, denn ich habe in der Tat keinen eigenen Blog. Dafür lasse ich im Einen oder Anderen einen Kommentar da ;)

    Wer das Buch "Der Börse einen Schritt voraus" von Peter Lynch kennt, merkt auch schnell, dass ich mir viel bei ihm abgeschaut habe. Denn bei den erfolgreichsten Investoren abschauen schadet nicht! :)

    AntwortenLöschen