Montag, 21. Mai 2012

Max Otte auf boerse.de: Wie gut sind seine Aktien-Tipps?


In seiner Kolumne auf boerse.de erwähnt Max Otte immer wieder Aktien, die er interessant findet – ich vermeide bewusst das Wort „empfiehlt“, denn Empfehlungen gibt Otte in seinem Börsenbrief „Der Privatinvestor“. Manchmal erweisen sich die auf boerse.de erwähnten Aktien als Glücksgriffe, wie Rhön-Klinikum (rund 40 Prozent Kursanstieg durch das Übernahmeangebot), manchmal eher als Fehlgriffe. So sagte Otte im Deutschen Anleger-Fernsehen (Interview vom 1. Juni 2011), er könne sich nicht vorstellen, mit Sony-Aktien auf Dauer Geld zu verlieren – doch die Sony-Talfahrt scheint kein Ende zu nehmen.  Allerdings hatte er damals nur gesagt, man könne „anfangen, eine Position aufzubauen“ – dies impliziert späteres nachkaufen, so dass Ottes durchschnittlicher Einstiegspreis sinken würde.   

Aufgrund der grossen Bekanntheit von Max Otte vermute ich, dass mancher Kleinanleger die von ihm erwähnten Aktien kauft. Und hier stellt sich die Frage: Wie gut würde das Portfolio abschneiden, das sich ergibt, wenn man alle von Otte erwähnten Aktien am Tag ihrer Erwähnung auf boerse.de kaufen würde? Ich habe mich entschlossen, dies ab heute herauszufinden.

Aus diesem Grund habe ich auf onvista.de ein Musterportfolio eingerichtet und die zwei Werte „gekauft“, die Otte heute auf boerse.de erwähnt: Voestalpine und Lufthansa. Ich werde das ganze immer nach Börsenschluss machen, um den letzten Preis des jeweiligen Tages als Einstiegspreis zu haben. Bin gespannt, was dabei herauskommt und werde das Thema hier wieder aufgreifen.



15 Kommentare:

  1. Hallo,

    ich denke die Performance wird NICHT grossartig besser sein als die der vergleichbaren Indizes. Das sieht man glaube ich schon auch an dem von Otte betreuten/aufgelegten Investmentfonds.

    Wenn man die Performance mit einem Index vergleicht der kleinere Value Aktien Europa / Deutschland verfolgt dann ist es nichts berauschendes.

    Wie willst Du mit den Verkäufen erfahren ? Ich beobachte jetzt nicht alles was Otte macht. Aber ich denke ein Problem wird sein, daß er im Jahr vermutlich 50-100 Empfehlungen abgibt (als Kaufhinweis) und dann wird er sich nie wieder melden wie weiter zu verfahren ist. Wann soll verkauft werden usw. Diese Informationen sind vermutlich gar nicht aufzutreiben oder erst zeitverzögert zu bekommen.

    Sein BUch habe ich überflogen. Er hat einfach Glück gehabt mit seiner Prognose. Ich habe die Krise so gesehen auch vorhergesehen.

    ärgerlicher finde ich, daß er auch nicht viel konkretes sagt. So kann er später immer sagen, daß er Recht hat oder auch kein Recht hat.

    Das übliche Presse/Nichts-Ahnung und nicht-zuu-weit-aus-dem-Fenster-lehnen Gefasel.

    z.B. Deflation / Inflation. Es wird beschrieben was das jeweilige Szenario bedeutet, was für Folgen es haben könnte und was vielleicht die Möglichkeiten sind sich zu schützen.

    Alles schön und gut. Aber das wichtigste, ohne dem ja alles völlig wertlos ist, fehlt. Er traut sich keine Prognose zu.. ob jetzt Inflation oder Deflation kommt.

    Also im Endeffekt völlig wertlos. Aber wen juckt´s. Das Buch ist verkauft, der Umsatz gemacht ... vielleicht alle glücklich.

    für mich zumindest ist es zu wenig und nicht seriös/ernsthaft. Solche "Prognosen" kann ich Dir jeden Tag 2.337 Stück abgeben.

    Interessanter Blog. Danke und bis bald mal !
    Robert

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    1. Hallo Robert,

      das mit dem Verkaufen ist eine gute Frage. Aber eigentlich interessiert mich nur eins: wie viele absolute Loser sind dabei (Sony) und wie viele Tipps waren Gold wert (Rhön-Klinikum). Auf einen Vergleich mit einem Index muss ich dabei natürlich verzichten.

      "Der Crash kommt" habe ich gar nicht gelesen, aber "Investieren statt sparen" finde ich ziemlich gut.

      Peter

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    2. Das mit dem Verkaufen ist eine simple Sache. Als Value-Investor kauft man Aktien die unterbewertet sind (Kaufpreis < Wert). Sobald die Aktie den inneren Wert erreicht hat, verkauft man diese. Geduld und Disziplin ist hierbei sehr wichtig. Wenn der Kurz erst mal mit 40% "baden" geht, dann braucht man viel Geduld und starke Nerven.

      Michael

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  2. Ich vermute, daß Otte die Aktien, die er in seiner Kolumne empfiehlt, auch selber in seinem Fonds besitzt. Er hat also vermutlich auch ein Eigeninteresse, daß seine empfohlenen Aktien dadurch steigen.

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    1. Stimmt, er hält fast alle diese Aktien selber. Insofern hat er tatsächlich ein Eigeninteresse. Allerdings glaube ich nicht, dass seine Erwähnungen/Empfehlungen viel Einfluss auf den Kurs dieser Aktien haben, es sei denn, die Marktkapitalisierung ist sehr gering.

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  3. natürlich hat Otte die Aktien selber, die er empfiehlt
    das waäre sonst auch kompletter Unfug^^

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  4. Hallo Peter,

    ich finde dies eine sehr gute Idee von Dir. Ich hoffe, dass Du die Ergebnisse des "Otte Depots" in Deinem Blog regelmäßig veröffentlichst. Ich schätze Herrn Otte übrigens wegen der oft guten Beiträge in den Print- bzw. TV-Medien. Mich nerven allerdings die ständigen Nennungen von Einzelwerten in seinen Kolumnen. Es werden immer wieder andere Titel genannt.

    Ich habe auch schon einmal eine Liste der genannten Titel geführt und kam schnell auf an die 100 Stück. Nicht alle davon hält Otte in seinem Fonds (aber die meisten schon). Viele von den Titeln laufen (auch nicht nach Jahren) überhaupt nicht. Aber nur die Titel, die den erhofften turn around schaffen, werden von Otte wieder genannt. Die anderen verschweigt er hingegen gerne oder empfielt sie Monate später wieder zum Kauf, wenn sie schon deutlich über 50% an Wert verloren haben (wie z.B. bei Italcementi).

    Empfehlen kann ich seine ersten Bücher wie das schon erwähnte "Investieren statt Sparen". Dort spricht Otte aus meiner Sicht sehr hilfreiche Empfehlungen für Menschen aus, die Ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen wollen.

    Dagegen zeigt Otte in seinen neueren Bücher wie z.B. "Endlich mit Aktien Geld verdienen" leider, dass er heute eben zu allererst selber ein Fondsmanager ist. Hat er früher vor dem Kauf von aktiv gemanagten Fonds gewarnt (mehr als 90% schlagen auf lange Sicht den Index nicht), empfielt er heute in seinen Büchern den Kauf des PI Global Value Fond. Empfahl er früher den Kauf von Gold (halten sie sich an das Reinheitsgebot!), empfielt er heute Aktien von Goldmienenbetreibern, die er selbst im Fondsdepot hält, da ein Aktienfonds nach deutschem Recht kein physikalisches Gold kaufen darf.

    Dies ist natürlich schade, aber auch Herr Otte will natürlich (unser) Geld verdienen!

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  5. Danke für den ausführlichen Kommentar. Ich beobachte das Otte-Depot nach wie vor und werde auch wieder darüber posten, allerdings habe ich am 1.1.2013 aufgehört, neue Werte ins Otte-Portfolio aufzunehmen - sonst werden es zu viele, wie du selber schon beobachtet hast.

    Oh ja, Goldminenbetreiber - mit Barrick Gold stehe ich fast 40 Prozent im Minus...

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  6. Also ich finde Max Otte super.

    Als Counter-Indikator natürlich!!!
    Wenn eine Aktie fällt schreit er gleich "Kaufen". Dabei übersieht er, die Estimated Earnings für die Zukunft (RWE, EON). Dann ist nämlich das P/E Ratio viel höher als momentan!
    Ach ja und Goldminen müssen jetzt schließen, weil ja der Goldpreis gefallen ist. Bullsh**!!!
    Weiß der Mann wieviel es kostet eine Mine zu schließen???
    Hört euch lieber Jim Rogers diesbezüglich an.

    gutes Nächtle

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  7. Hat irgendwer Erfahrungen mit Volker Gelfarth gemacht.
    - Didivendenstrategie
    - Volker Gelfarths Premium Depot

    Waren die Gewinne wirklich so hoch. Jedes Monat ein Zusatzeinkommen!! Bitte um Feedback!!!

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  8. Hat irgendwer Erfahrungen mit Volker Gelfarth gemacht.
    - Didivendenstrategie
    - Volker Gelfarths Premium Depot

    Waren die Gewinne wirklich so hoch. Jedes Monat ein Zusatzeinkommen!! Bitte um Feedback!!!

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  9. Zumindest die von Max Otte in seinen Büchern empfohlene Dividendenstrategie hat leider in den letzten Jahren sehr unterdurchschnittlich performt. Es waren da einige Titel dabei, die völlig abgestützt sind.

    N.B. es gibt keine einfache Strategie, die Überrenditen ermöglicht. Wenn es die gäbe, würde sie jeder anwenden und spätestens dann wäre sie wirkungslos.

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  10. interesant. wie sieht es mit der didendenstrategie von gelfarth und das premium depot aus. kann keiner berichten?

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  11. Beide nie wieder.
    Mache lieber sehr erfolgreich alles allein.
    2000 lag gelfahrt so oft 90 % daneben. Ein investor kauft keine spekulativen und hoch spekulativen titel. Und rät auch nicht dazu.
    Nur flops von gelfahrt auch konservativ z.v. bomdardier oder weit unterdurchschnittlich . 2001 coca, exxon , mattel ect.
    2002 riet er wieder zu gefallenen engeln wie dell, emc , oracle.
    Usw und sofort.
    Habe ihm vor 4 tagen sein blödes buch von 2000 zurücckgeschickt.
    Die bäume von gelfahrt wachsen nicht in den himmel mit bis 40 p.a . Er fragte doch tatsächlich 2000 , ob ich 40 % p.a will.
    Weiss nicht, was der bwi warren buffett jedes jahr will.
    Mi diesen tipps wird er nich 50 mio euro schwer.
    Wenn ich das lese von gevestor wird mir übel.
    Unrealistisch.
    In kurzer zeit word man an börse schnell arm.
    Und solche dividende . Geht nicht mit sehr guten aktien.
    Mein vorbild ist seit 30 jahren warren buffett und andre kostolany . Bei genies.
    Mir reicht es , wenn ich 3 - 5 % über dow performance liege.
    Nach crash nit 3. Depot ist meine performance logisch ziemlich hoch.
    Auch mit gutem menschenstand ausgesucht.
    Warte auf den nächsten crash mit sehr viel cash.
    Jetzt nur zinsenzins füttern
    Auch aanna schreiber ua war toll. 20 % p.a übrr 53 hahre.
    Aus 5000 $ zu 23 mio $ .750.000 $ dividenden.
    Wow.
    Buy a d hold .blue chips dow.
    Einfache frau mit wenig einkommen .3000 $ im jahr.
    Alle achtung .
    Dabei nur 60 % in aktien.
    Schaut euch doch mal buch von gelfahrt von 2000 an. Wiewiel werden sind nun flops etc.
    Therorie ist o.k. heisst invesrieren statt spekuloeren.
    Es gibt im net 2 junge seriösere sehr gute investoren.
    Die schweiz hat gelfahrt 2000 an anayst ablitzen lassen.
    Hat er es noch nötig für gevestor zu arbeiten.
    Ich geniesse lieber meine freiheit etc.
    Sorry.
    Kann nichts gues über beide schreiben.
    Bis 2001 war es einach an börse.
    Jetzt muss man mehr tun, um überdurchschnittlich zu sein.
    Gur, dass ich nach 2000 nicht mehr auf ihn. gehört habe.
    Viel geld war weg durch herrn gelfahrt
    Höre nur noch auf mich selbst.
    Ich habe in 30 jahren nur einmal falsch gelegen und rechtzeitig rausgezogen.
    Was für ein glück.
    Buy and hold und nur erstklassige unterbewertete aktien.
    Mein liebstes hobby.
    Jetzt wird bestimmt wieder zensiert.
    Wahrheit bleibt wahrheit.
    Liebet auf sich selbest vertrauen oder von buffett nur lernen . Nicht kopieren.
    Pia w.

    .




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  12. Sorry tippfehler.
    Gottlob das herr gelfahrth und prof otte weit weg wohnen.
    Gelfahrt hat mich auch noch 1 mal besucht .
    Gelfahrth soll angeblich der warren buffetts europas sein.das ich nicht lache
    Lächerlich.
    In jeder beziehung. Buffett ist auch bescheiden. Toll.
    Buffett wäre 2000 mit den tipps von gelfahrt vor schock tod umgefallen.
    Er streitet eh alles ab. Was hat er mich angebrüllt am telefon
    Buffett als genie hätte auch nie über 500 aktien jahrelang tag und nacht analysiert.
    Ein genie macht das schneller und effektiver.
    Es gibe nur ca. 50 sehr gute aktien aus usa etc
    Auf so ne blöde idee wäre ich nie gekommen.
    So nun kann wieder zensiert werden wie in gute frage ..
    Pia w
    Die wahrheit darf man nicht schreiben.
    Mit seinen tips hat er mit zig mio euro prognostiziert in kurzer zeit.
    Habe ich schon damals nie geglaubt.
    Das wissen wächst weiter.



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