Montag, 3. Juni 2013

Mit Nichtstun zum Erfolg

Endlich, so scheint es zumindest, habe ich das Nichtstun gelernt. Nichtstun ist gar nicht so einfach. Zumindest, wenn man sich vorgenommen hat, mit Aktien seine Ersparnisse zu vermehren. Meistens glaubt man ja, man müsse handeln – „handeln“ im Sinne von „etwas tun“, was zum „Handeln“ im Sinne von „traden“ führt. Stichwort: Action Bias.

Im letzten Post hatte ich erklärt, warum ich keine Apple-Aktien nachkaufe – auch das fällt unter die Rubrik Nichtstun. Ich kaufe keine neuen Aktien, ich realisiere keine Gewinne. Ich tue nichts und finde es richtig entspannend. Nur schade, dass ich deswegen den Blog etwas vernachlässige. Auch dieser Blogpost ist extrem kurz. Aber er enthält eine wichtige Lehre, die mir erst in den letzten Wochen so richtig klar geworden ist: das Nichtstun gehört vermutlich zu den wichtigsten Fähigkeiten eines erfolgreichen Anlegers. Der einzige Unterschied zu Kostolanys berühmter Schlaftablette: nichtstun ist nicht unbedingt mit schlafen gleichzusetzen.

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter,
    zwar ein kurzer, aber dennoch guter Artikel. Ich selbst habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine längere Pause zwischen den Trades die Qualität von diesen enorm beeinflusst. Früher habe ich nahezu jede Stunde mein iPhone gecheckt. Abends wusste ich von allen Positionen, welche ich im Markt hatte, den Kursverlauf samt Schlusskurs. Auf Dauer geht dies zu Lasten der Performance, weil man immer das Gefühl hat, dass man unbedingt Handeln muss, man müsse etwas tun. Genau wie du es beschreibst, ist es zur Zeit bei mir.
    Weiterhin viel Erfolg!

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