Samstag, 2. Juni 2012

Einkaufsliste machen!


Zugegeben: man bräuchte hellseherische Fähigkeiten, um den Markt zu „timen“. Es wird mir nie gelingen, zum billigsten Preis zu kaufen und zum höchsten Preis zu verkaufen. Viele „Experten“ haben deswegen behauptet, es sei völlig egal, wann man Aktien kaufe, denn „langfristig“ steigen Aktien ja immer. Was natürlich völliger Schwachsinn ist. Und spätestens seit Lehman Brothers liest man solche Behauptungen immer seltener.

Auch wenn man den Markt nicht timen kann, sollte man versuchen, sich an Warren Buffets Spruch zu halten: „Be fearful when others are greedy, and be greedy when others are fearful“. Der Ausverkauf vom Freitag sollte als Indiz dafür genügen, dass die „anderen“ derzeit eher „ängstlich“ sind. Und vielleicht werden sie ja noch ängstlicher. Daher könnte es an der Zeit sein, sich eine Einkaufsliste zu machen. Welche Aktien interessieren mich, und wieviel will ich dafür zahlen?

Das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Ich habe z.B. die Münchner Rück, die ich für 100,77 gekauft hatte, zur Cash-Generierung für 104,20 verkauft. Am Freitag war sie für 97,51 Euro zu haben. Ich habe durchaus Lust, die „Rück“ zurückzukaufen. Bei 95 Euro würde ich eventuell eine halbe Position aufbauen.

Die Einkaufsliste würde ich zudem um Insider-Daten ergänzen. Derzeit interessiert mich z.B. auch SAP, vgl. http://www.finanzen.net/insidertrades/SAPWenn ich feststelle, dass Insider zu meinem Wunschpreis zugeschlagen haben, bestärkt mich das in meinem Interesse. Sollten Insiderkäufe gänzlich fehlen, würde ich mir den Kauf lieber zweimal überlegen.



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