Warum kaufe ich
keine Apple-Aktien nach, obwohl ich überzeugt bin, dass es ein ziemlich guter Einstiegszeitpunkt
wäre? Habe ich Angst, dass Apple mein zweites RWE werden könnte?
Nein, habe ich
nicht. Aber aus meiner RWE-Erfahrung habe ich gelernt, dass man als
Kleinanleger keine Aktie übergewichten sollte, und Apple gehört bereits zu meinen
grössten Positionen.
Anleger, die
gerade ein Portfolio aufbauen, sollten von Anfang an festlegen, was sie
anstreben: ein Portfolio aus zehn Aktien, wo jede Position zehn Prozent
ausmacht? 20 Aktien zu je fünf Prozent? Einige Leser dürften es erraten: als
ich anfing, in Aktien zu investieren, hatte ich natürlich kein klares
Ziel vor Augen. Man kauft Aktie A und Aktie B und Aktie C, und weil A gefallen
ist, kauft man nach (ist ja auch ein echtes Schnäppchen!), und plötzlich macht
Aktie A 50 Prozent des Portfolios aus. Das kann super sein, wenn der Kurs zu
steigen beginnt – oder katastrophal, wenn er weiter absackt.
Ja, ich finde
Apple preiswert. Aber ich sehe keinen Grund, durch Nachkaufen mein Portfolio
aus der Balance zu bringen.